Maps


Im Dialog mit den Teilnehmenden werden Karten erstellt, die die räumlichen Kontexte ihrer Biografien veranschaulichen. Nachdem die Lebensgeschichten der Teilnehmenden mithilfe der Matrix-Methode aufgezeichnet wurden, wird jedes Ereignis mit spezifischen Orten verknüpft, die in den beschriebenen Situationen eine Rolle gespielt haben. Diese Orte werden sorgfältig identifiziert und markiert, sodass die Geografie individueller Erfahrungen sichtbar wird. Jedem Satz wird ein Ort zugeordnet, wodurch eine visuelle Darstellung der Verbindungen zwischen Ereignissen, Handlungen und Räumen entsteht.

Der Prozess der Kartierung eröffnet sowohl für die Teilnehmenden als auch für Außenstehende eine neue Perspektive. Für die Teilnehmenden bedeutet er eine Externalisierung ihrer Erfahrungen, indem ihre Erzählungen als Teil eines größeren räumlichen Kontexts sichtbar werden. Für Außenstehende dienen die Karten als Mittel, die umfassenderen Implikationen dieser individuellen Lebenswege zu verstehen, indem sie nicht nur die geografischen, sondern auch die sozialen Dynamiken der beteiligten Räume aufzeigen. Die Karten erfüllen eine doppelte Funktion: Sie spiegeln die persönliche Bedeutung bestimmter Orte wider und machen zugleich übergreifende Muster in den öffentlichen und gemeinschaftlichen Sphären sichtbar, die diese Leben prägen und beeinflussen.